Auto-News

Das erste Hybrid-Motorrad der Welt: die Kawasaki Ninja 7

In einer Welt, in der Elektro-Motorräder noch selten sind, hat Kawasaki die Herausforderung angenommen und die Ninja 7 vorgestellt. Dieses Ninja-Modell ist das weltweit erste Hybrid-Motorrad. Während große Motorradmarken noch zögern, rein elektrisch zu werden, hat Kawasaki Kräfte gebündelt und ein Hybrid-Motorrad entwickelt, das die Erwartungen übertrifft.

Herausforderung für das Elektro-Motorrad

Die Elektrifizierung hat die Autoindustrie bereits verändert, doch die Motorradwelt ist eine andere Geschichte. Motorräder müssen leicht und wendig sein, aber die schweren Batterien von Elektrofahrzeugen sind schwer zu integrieren. Zudem gibt es nur wenige Ladepunkte, was bedeutet, dass Motorradfahrer nicht überall hinfahren können, wie sie wollen, und dadurch das Freiheitsgefühl schmälern.

Eine hybride Revolution

Kawasaki geht mit der Ninja 7 den nächsten Schritt in der Motorrad-Evolution. Dieses Hybrid-Motorrad kombiniert einen 451-ccm-Benzinmotor mit einem Elektromotor, beide jeweils mit eigenem Kühlsystem. Das Ergebnis? Beeindruckende 59 PS und 60 Newtonmeter Drehmoment, mit noch einmal 10 PS mehr beim E-Boost.

Leistungsdaten Kawasaki Ninja 7

Obwohl die Leistung vielleicht nicht extrem hoch erscheint, bietet die Ninja 7 ausgezeichnete Performance und Effizienz. Im Sportmodus sind beeindruckende 1 zu 25 möglich, während der Eco-Modus 1 zu 27 erreichbar macht. Eine deutliche Verbesserung gegenüber vielen leichten Benzin-Motorrädern.

Intelligente Technologie

Kawasaki hat den verfügbaren Raum für den 13-kg-Akku clever genutzt. Das Motorrad verfügt über praktische Funktionen wie den ‚Automatic Launch Position Finder‘ und den ‚Walk-Modus‘, mit dem die Ninja 7 elektrisch mit Schrittgeschwindigkeit bewegt werden kann. Es gibt sogar ein automatisches Schaltsystem für Getriebe und Kupplung.

Eine neue Art zu fahren

Mit drei Fahrmodi können Fahrer selbst wählen, wie sie die Ninja 7 erleben möchten: volle Leistung, elektrische Unterstützung beim Anfahren und reiner Elektrobetrieb. Die letzte Variante bietet eine Reichweite von 10 km und ist ideal für den Stadtverkehr. Und für alle, die Geschwindigkeit lieben, sorgt der E-Boost für atemberaubende Beschleunigung – die Ninja 7 sprintet in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Einige Überlegungen

Natürlich gibt es einige Nachteile, wie das zusätzliche Gewicht von 227 kg und ein etwas weniger agiles Handling durch die Länge des Motorrads. Außerdem bedeuten zwei Motoren auch doppelten Wartungsaufwand und mehr Kosten. Kawasaki hält den Preis der Ninja 7 bis Anfang Januar 2024 noch unter Verschluss. Falls du zwischen E-Motorrad und Hybrid schwankst, solltest du auch bedenken, dass es für Elektro-Motorräder Förderungen gibt.