Wichtiges für gewerbliche Autofahrer
Ein Firmenwagen klingt vielleicht nach etwas für große Unternehmen, aber auch als kleiner Unternehmer, Freiberufler oder Selbstständiger kann es sinnvoll sein, geschäftlich zu fahren. Oft bringt das steuerliche Vorteile, sorgt für bessere Kostenkontrolle und ist einfach praktisch. Doch es gehört mehr dazu als nur einen Leasingvertrag zu unterschreiben oder einen Transporter zu kaufen. Du brauchst auch eine gewerbliche Kfz-Versicherung und solltest prüfen, was steuerlich am günstigsten ist. Hier liest du, worauf du wirklich achten musst, wenn du über ein Geschäftsauto nachdenkst. Klar erklärt, ohne Fachchinesisch.
Investitionsabzugsbetrag
Angenommen, du schaffst dir ein Firmenfahrzeug an, zum Beispiel einen Lieferwagen für dein Handwerksunternehmen. Dann kannst du eventuell vom Investitionsabzugsbetrag profitieren. Du darfst dann einen Teil des Kaufpreises von deinem Gewinn abziehen, was deine Steuerlast senkt. Meist handelt es sich um die Kleinunternehmer-Investitionsförderung (KIA). Für Pkw gilt dies normalerweise nicht, es sei denn, das Fahrzeug wird als Taxi oder für Kurierdienste eingesetzt. Schließt du also eine Transporter-Versicherung ab? Dann stehen die Chancen gut, dass du auch von weiteren steuerlichen Vorteilen profitierst.
Abschreibungen erlaubt
Kaufst du das Auto oder wählst du ein Finanzierungsleasing? Dann steht das Fahrzeug in deiner Unternehmensbilanz. Du darfst das Auto dann über fünf Jahre abschreiben. Das bedeutet, dass du jährlich einen Teil des Fahrzeugwerts als Kosten buchen kannst. Und Kosten senken den Gewinn, was wiederum die Steuerlast reduziert. Das gilt aber nur, wenn der Wagen tatsächlich als Betriebsvermögen geführt wird. Nutzst du deinen Privatwagen gelegentlich für die Arbeit? Dann funktioniert das nicht. Der Vorteil eines Firmenwagens ist auch, dass du die Kosten für Versicherung, Kraftstoff und Wartung vollständig betrieblich absetzen kannst.
achte auf den geldwerten vorteil bei privater nutzung
Nutzt du das Firmenauto auch privat? Und fährst du mehr als 500 Kilometer pro Jahr außerhalb des Jobs? Dann greift die Versteuerung des geldwerten Vorteils. Das zählt als zusätzliches Einkommen, auf das Steuern fällig werden. Egal ob du die Grenze nur knapp überschreitest oder tausende Kilometer privat fährst: Sobald du über 500 Kilometer kommst, bist du dabei. Wie hoch die Versteuerung ausfällt, richtet sich nach Listenpreis und CO₂-Ausstoß des Autos. Nutzt du das Auto nur selten privat? Dann kannst du die Versteuerung vermeiden, musst das aber mit einem lückenlosen Fahrtenbuch oder einer offiziellen Bescheinigung des Finanzamts nachweisen. Und ja, das wird genau überprüft – also bloß kein Schätzen oder ungenaue Listen.
finanzierungsleasing? dann darfst du zinsen absetzen
Entscheidest du dich für ein Finanzierungsleasing, nimmst du quasi einen Kredit auf, um ein Auto anzuschaffen. Du zahlst monatlich einen Betrag, der sich aus Tilgung und Zinsen zusammensetzt. Diese Zinsen kannst du von deinem Gewinn abziehen. Angenommen, du zahlst pro Jahr 1.250 € Zinsen und liegst im ersten Steuertarif (36,93 %), dann sparst du netto etwa 460 €. Das kann sich sehen lassen.
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