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Tesla Supercharger-Kosten: bezahlen oder doch kostenlos?

Wenn du Besitzer eines Tesla bist, ist das Supercharging ein Erlebnis, das dir richtig Freude bereiten wird. Dein Auto schnell aufladen ist immer angenehm. Allerdings gibt es oft Unklarheiten über das Laden deines Tesla an Superchargern. Ist das kostenlos? Oder zahlst du dafür? Da sich diese Regelungen geändert haben, erklären wir dir hier, wie die aktuellen Regeln aussehen.

Tesla Supercharging kann kostenlos sein

Meistens ist das Laden an Teslas Superchargern nicht kostenlos – darauf gehen wir gleich näher ein. Spannender ist erst einmal die Frage, wann das Supercharging deines Tesla gratis ist. So kann bei Kauf deines Tesla vereinbart werden, dass du kostenfrei Superchargen darfst (die kWh-Menge kann abgestimmt werden). Ebenso kann es sein, dass du an einem früheren Tesla-Referral-Programm teilgenommen hast. Dann hast du vielleicht kostenloses Supercharging-Guthaben (sichtbar in der Tesla App).

Außerdem kannst du für 10.000 km gratis Supercharger-Guthaben bekommen haben, vorausgesetzt, du hast einen Tesla zwischen dem 15. Dezember 2022 und dem 12. Januar 2023 gekauft (verfällt innerhalb von 2 Jahren und ist nicht übertragbar).

Kosten für das Laden an Tesla Superchargern

Falls du keinen Anspruch auf kostenloses Supercharging hast, musst du leider für diese Funktion zahlen. Wie viel genau, variiert je nach Standort und Land, aber zur Orientierung: Es kostet etwa 0,68 € pro kWh. Es gibt auch die Möglichkeit eines Abonnements für 12,99 € pro Monat. Damit zahlst du dann zwischen 0,34 € und 0,40 € pro kWh. Für echte Vielfahrer eine attraktive Option.

Eines ist beim Tesla-Supercharger sicher: Du zahlst nie mehr als für Benzin. Tesla verspricht, dass diese „umstrittene“ Kraftstoffart immer teurer bleibt.

Fair Use Policy von Tesla

Aufgrund der früher oftmals hohen Auslastung der Tesla Supercharger hat Tesla 2017 eine Fair Use Policy eingeführt. Das bedeutet, dass Teslas, die für gewerbliche Zwecke genutzt werden, nicht an Superchargern laden dürfen. Der Grund dafür ist unter anderem Missbrauch durch Taxiunternehmen, die ihre Teslas nachts unbemannt an Superchargern stehen ließen.

Zu den kommerziellen Tesla-Nutzern zählen folgende Fälle:

  • Taxis;
  • Dienste wie Uber oder Lyft;
  • Gewerblicher Gütertransport;
  • Behördliche Dienste;
  • Jeglicher sonstiger kommerzieller Zweck.

Das Vorgehen gegen Ladesäulen-Blockierer

Ein weiteres Ärgernis für Tesla und viele Fahrer ist das sogenannte „Ladesäulen-Blockieren“. Wer seinen Tesla nach 100% Ladung nicht (innerhalb von 5 Minuten) wegfährt, zahlt 35 Cent pro Minute – auch bekannt als „idle fee“. Die Supercharger sind ja schließlich dafür da, unkomplizierte und angenehme Roadtrips zu ermöglichen. Teslas Stellungnahme dazu lautet:

„Wir wissen, wie frustrierend es ist, an einem Standort anzukommen, an dem alle Plätze von bereits vollgeladenen Teslas belegt sind. Um das Erlebnis für alle zu verbessern, führen wir eine ‚idle fee‘ für alle Fahrzeuge ein – mit dem Ziel, die Verfügbarkeit unserer Supercharger zu steigern.“

Du musst im Übrigen nicht ständig bei deinem Tesla bleiben, um zu wissen, wann er vollgeladen ist. Du erhältst nämlich zwei Push-Mitteilungen zum Ladestatus: Einmal, wenn er fast voll ist, und ein zweites Mal bei 100% Ladung. Du kannst also entspannt einen Kaffee an der Raststätte trinken. Teslas Ziel ist es nicht, damit mehr Geld zu verdienen, sondern die Kundenerfahrung zu verbessern.